Donnerstag 12. Oktober – 20 Uhr Kollegienkirche Salzburg Gunter Schneider – „Aus der Tiefe – zerbrechlich“ ein Ritual mit akustische Gitarren, Zuspielungen, Loops und Tonbandschleifen, Wassergong, Schwirrholz und Orgel Die tiefsten Klänge der Orgel zusammen mit Aufnahmen meines Rohr-Projekts sind derAusgangspunkt dieses Rituals, das grundsätzlich als Kommunikation mit dem Klangraum derKollegienkirche angelegt ist. Regelmäßig und variabel über einander geschichtete Ereignisse – Wassergong, Tropfen, lange, durch den Raum geführte Tonbandschleifen, Loops und loopähnliche Aktionen – strukturieren den Verlauf, der sich aus der Tiefe bis in höchste klangliche Höhen entwickelt. Dem grand jeux der Orgel (Clusterleiste[n]) steht der filigrane, zerbrechliche Klang der Gitarren gegenüber, charakterliche Umkehr durch Dauerklänge der mit einem Cellobogen gestrichenen Saiten und Perkussion auf dem Orgelgehäuse inklusive. Durch zwei getrennte Stereosysteme werden einerseits Klänge (vom Publikum weg) in die Tiefe des Kirchenraums und andererseits, einschließlich direkter Aufnahmen von der Orgelempore, zum Publikum hin übertragen. (G. Schneider) Gunter Schneider – akustische Gitarren und Aktionen Hans-Josef Knaust – Orgel GUNTER SCHNEIDER Als Gitarrist einerseits ein ausübender Musiker im internationalen Bereich derInterpretation zeitgenössischer Gitarrenmusik, als Komponist und Improvisator anderseits ein Grenzgänger durch die Genres diverser musikalischer Gattungen.Installative Konzerte, Klanginstallationen, sowie Hörspiele etc. gehören zum Werkverzeichnis von Gunter Schneider. Geprägt von den Ergebnissen einer instrumentalen Geräuschmusik (Lachenmann, Cardew) ergeben sich bei Schneider aber auch ironische Zugänge zu einer tonalen Musik. Introduktion: Cornelius Cardew – „Materials“ (Orgel solo) Cornelius Cardew – Komponist und Improvisationsmusiker, war zwischen 1960 – 70 im Bann von Stockhausen und Cage und hatte ab 1971 das Gefühl diese Spuren löschen zu müssen. Er schloss sich politischen Bewegungen an, schrieb politische Lieder für Kundgebungen. Gestaltete zahlreiche Sendungen in der BBC, in denen er sich von der Ästhetik der musikalischen Avantgarde als „apolitischen Formalismus“ distanzierte. Cardew gründete das „Scratch Orchestra“ dass einen bemerkenswerten Ansatz in sozialer, sowie auch musikalischer Hinsicht hatte. Sein Hauptwerk „The Great Learning“ ist für das „S.O.“ entwickelt...
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Die Salzburg-Edition Zeiten Zonen Zentrierungen 2009 – 2020 4CD-Box CD 1 StringArt CD 2 O-Ton & Resonanzen CD 3 Antimusiken CD 4 Kooperationen EKR069 Werner Raditschnigs „Marsyas – die Salzburg- Edition“ umfasst eine Auswahl von Stücken und Klangaktionen, die in den Jahren 2009 – 2020 in der Stadt Salzburg uraufgeführt worden sind. „Mir war es wichtig die Aktivitäten der letzten Jahre auch einem interessierten Hörerkreis zur Verfügung zu stellen …. und einige Produktionen (Konzerte und Klangaktionen, welche in Salzburg veröffentlicht wurden) auf diesem Weg zu erhalten.“ An diversen Aktionen beteiligte Musiker: Peter Sigl, Maria Dorner-Hofmann, Gerhard Laber, Eric Arn, Martin Fuchsberger Aufführungsorte: Mozarteum, Stadtgalerien Salzburg sowie Shakespeare Bühne, Republic, ARGEKultur Veranstalter: IG-Komponisten IGNM Salzburg, Stadtgalerien Salzburg, stArt ARGEKultur Salzburg, Aspekte Salzburg, „Sweet Spot“ MOZ und NIM Salzburg Produktionsort: Studio Lehen Salzburg Mastering: Christoph Amann, „Amannstudios“ Wien Layout: Christian Hochmeister, Wien Englische Übersetzung: Katja Seebohm, Wien Produktion: Werner Raditschnig, Salzburg Label: EinklangRecords, ATA48 Wien Gefördert von austro mechana SKE Die 4CD-Box kann von Interessent*innen zum Preis von € 40,- (inkl. Zusendung) bei genauer Adressenangabe, beim Produzenten nach Einzahlung auf das Konto Werner Raditschnig IBAN:AT67 3400 0048 0444 6407 bestellt werden. Die Zusendung erfolgt nach Zahlungseingang innerhalb einer Woche. Herzlichsten Dank! Werner Raditschnig Räume, sich langsam füllend „Wenn man in dieser Welt etwas nicht auf eine irritierende Art sagt, kann man es ebenso ungesagt lassen.“ Dieses Diktum von George Bernhard Shaw trifft exakt die ästhetische Position von Werner Raditschnig. Dieser Komponist, Klangkünstler, Schöpfer skulpturaler Musik, szenischer Aufführungen und inszenierter Räume schneidet irritierend hörbare Schneisen in den dichten Wald der Klangkonventionen und evoziert, auch wenn es bisweilen durchaus heftig zugeht, wunderlicherweise doch insgesamt eine milde Atmosphäre zurückhaltender Vornehmheit – ein Faszinosum. Jene akustischen Schneisen und Gravierungen Raditschnigs werden durch diese 4-CD-Edition umfassend deutlich gemacht: Sie erinnern an die geheimnisvollen Geoglyphen, jene spektakulären, in den Wüstenboden geritzte Bilder der Nazca-Kultur im Süden Perus, „Zeichen der Götter“, deren atemberaubende Schönheit man nur „von oben“, vom Flugzeug aus, in ihrer ganzen Erhabenheit sehen kann. Die nun vorliegende Kompilation mit Aufnahmen von Raditschnigs Arbeiten – sie betreffen den Zeitraum von 2009 bis 2020 – könnte man als akustischen Sprung in die Lüfte begreifen. Anders gesagt, wer die ganze Dimension dieser Klangbilder erfassen will, muss in die Luft gehen – und kann dann so Luft von anderen Planeten atmen. Raditschnigs ingeniöse polymorphe Klangkunst, die auf allen...
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OUT NOW! Peter Simon Altmann – Werner Raditschnig „Auszüge aus einem Kopfkissenbuch“ Ein Hörbuch gelesen von Peter Simon Altmann zur Musik von Werner Raditschnig 2017 Edition Tandem www.edition-tandem.at “Das Kopfkissenbuch” von Sei Shongon (ca. 966 – 1025) steht zusammen mit der „Geschichte vom Prinzen Genji“ am Anfang der japanischen Literaturgeschichte. Beide Werke wurden von Frauen verfasst. Peter Simon Altmann hat in dieser Tradition sein eigenes Kopfkissenbauch geschrieben. Die CD präsentiert den Text gelesen vom Autor dialogische zur Musik. Zusätzlich enthält sie einen Bonustrack ein pdf-Dokoment mit allen Texten und begleitenden Tuschmalereien von Fumio Komoi, die am PC ausgedruckt und so auch nachgelesen und angesehen werden können. Bemerkungen zu den Klangminiaturen von Werner Raditschnig Die Intention eine Klangspur zu schaffen, die keine Musik im herkömmlichen Muster entstehen lässt, geht auf meine Arbeiten, welche ich als akustische Räume bezeichne, zurück: Räume, in denen Klänge auf- und gleich wieder abtreten. Kein Musikstück im eigentlich Sinn, sondern vielmehr ein akustisches Zeitstück. Da die Klänge aus dem Fundus meiner Klangbibliothek und bei der Auswahl vorwiegend auf Gitarrenklänge geachtet wurde, ist ein Mix entstanden, der mir das Gefühl einer fernöstlichen Stimmung vermittelte: Ein Nachtstück oder auch ein Gartenstück. Die Pausen zwischen den einzelnen Parts lagen bei bis zu 40 Sekunden. Diese Mixtur wurde dem Autor Peter Simon Altmann zur freien Assoziation mit der Absicht überlassen, die Pausen mit Sprache zu füllen. So entstand eine neue Form des Hörstücks, in dem der Text auf die vorliegenden Klänge reagiert beziehungsweise sie weiterdenkt. ...
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OUT NOW Peter Simon Altmann „Dichterliebe“ Peter Simon Altmann – Text Michael Ziegler – Zeichnungen Werner Raditschnig – Klangräume (CD) EDITION TANDEM L21, Salzburg
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Werner Raditschnig „Asche ist furchtlos“ Elektroakustsiche Komposition mit Aktionen (2013) Aktion zu 75 Jahre Salzburger Bücherverbrennung in der Altstadt Salzburg Veranstalter:IG-Komponisten Salzburg
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